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13. Friedlandtreffen in Niedersachsen 13. - 15.06.2008

Seit 13 Jahren treffen sich acht europäische Friedlands regelmäßig unter dem Motto „Friedland – Friedliches Land – Friedliches Europa“. Dazu gehören Friedland Brandenburg (Deutschland), Friedland Niedersachsen (Deutschland), Friedland Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland), Friedland Korfantow (Polen), Friedland Mieroszow (Polen), Friedland Prawdinsk (Russland), Frydlant nad Ostravici (Tschechien), Frydlant Böhmen (Tschechien).

Diesmal hatte die niedersächsische Gemeinde eingeladen. Sie liegt im südlichen Zipfel des Landes Niedersachsen, etwa 10 Kilometer vom Oberzentrum Göttingen und grenzt an die Bundesländer Thüringen und Hessen.

Die Gemeinde besteht aus 14 Ortsteilen und rund 9.000 Einwohnern. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Ort durch den Schnittpunkt der damaligen amerikanischen, britischen und sowjetischen Besatzungszone weltbekannt. Beim Gut Besenhausen kamen die Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer über die Grenze. Für diese wurde in Friedland ein Aufnahmelager errichtet. Für tausende Spätaussiedler, die überwiegend aus Russland kommen, sind das Grunzdurchgangslager und der Ort heute noch das Tor nach Westeuropa. Für die Unterbringung der Spätaussiedler stehen 1.300 Betten bereit. Die Aussiedler werden ein halbes Jahr betreut und für die Integration in Deutschland vorbereitet.

Am Freitag, dem 13.06.2008 starteten Wilfried Block, Ruth Heckt, Katrin Pagel, Liane Wenzlaff, Gabriele Klobusinski, Jürgen Hackbarth, Daniel Jacobasch und Ralf Pedd mit dem Mannschaftsbus der Freiwilligen Feuerwehr nach Friedland Niedersachsen. Mit wehender Fahne fuhren wir in die Gemeinde ein. Freudig empfangen vom Bürgermeister Andreas Friedrichs und den anderen Delegierten der Friedlands. Mit Gastreden, einem gemütlichen Abendessen und musikalischer Unterhaltung klang der Abend aus.

Am Samstag konnte man die touristischen Angebote nutzen, eine Müllverwertungsanlage oder die Partnerschaftswoche im Kaufpark Göttingen besuchen. Auch ein Rundgang durch das Grenzdurchgangslager, wo wir untergebracht waren, konnte genutzt werden. Aber im Mittelpunkt stand der sportliche Wettkampf, die Friedlandolympiade. Leider konnten nicht alle Disziplinen wir Bierkistenklettern oder achtgelenkiges Fahrradfahren durchgeführt werden, weil uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte. Doch das traditionelle Steinstoßen (15 Kilo Stein) forderte alle Kräfte. Es war spannend, alle lagen dicht beieinander, wir waren als vorletzter dran. Katrin Pagel legte gut vor, auch die anderen gaben ihr Bestes, doch Jürgen Hackbarth stieß den entscheidenden Wurf. Endlich, nach 13 Jahren, schafften wir den Sieg und gewannen den Wanderpokal, der gebührend gefeiert wurde.

Am Sonntag auf dem Rittergut Klein Schneen gingen die sportlichen Wettkämpfe weiter. Beim Holzsägen machten Wilfried Block und Jürgen Hackbarth einen guten Schnitt. Und das wir Mecklenburger gut angeln können, stellten unsere Damen unter Beweis. Alle zusammen erreichten wir den 2. Platz, worauf wir sehr stolz waren und ließen uns am Abend mit einem rustikalen Grillbüfett verwöhnen.

Mit vielen tollen Erlebnissen sowie 2 Pokalen traten wir am Montag die Heimreise an. Ich bin mir sicher, dass wir dieses Friedlandtreffen nicht so schnell vergessen werden. Abschließend muss man noch sagen, dass die Gemeinde Friedland Niedersachsen gute Gastgeber waren, tolle Verpflegung und alles war perfekt organisiert.

Gabriele Klobusinski

12. Friedlandtreffen im russischen Prawdinsk vom 15. - 18.06.2007

Alle Friedländer Partnerstädte waren angereist. So trafen sich im Juni 2007 die 8 Friedlands in Russland und das größte Ereignis war die Veranstaltung zum Gedenken an die Schlacht bei Friedland, der 200. Jahrestag.

Die Stadt Prawdinsk (bis 1945 Friedland in Ostpreußen) wurde im Jahre 1312 durch die Ritter des Teutonischen Ordens an einer alten Siedlungsstätte der Preußen gegründet. Es war eine Stadt und Festung, die von allen Seiten von Wasser umgeben war – von Norden und Süden durch den Fluss Aller (heute Lawa) und den Mühlenteich – vom Westen und Osten durch künstliche Wassergräben. Im 16. und 17. Jahrhundert begann der Ausbau außerhalb der Festung. Die Reste der Befestigungsanlage (Stadtmauer) kann man noch heute sehen. Zu den Wahrzeichen der Stadt gehört die Pfarrkirche aus dem Jahre 1313. Die Kirche ist im frühgotischen Stil errichtet. Am 14. Juni 1807 fand an der Aller in Friedland eine blutige Schlacht zwischen dem russisch -preußischem Heer unter General von Bennigsen und der französischen Armee unter Kaiser Napoleon statt, die das Ende des französisch / preußischen – russischen Krieges von 1805 bis 1807 bedeutete. Nach der Beendigung des 2. Weltkrieges wurde die Stadt russisch. Am 7. September 1946 erhielt sie den Namen „Prawdinsk“.

Heute leben etwa 5.000 Einwohner in der Stadt. Sie ist eine der Kreisstädte des Kaliningrader Gebietes der Russischen Förderation. Das bedeutenste Unternehmen ist das Käsewerk. Weiterhin gibt es eine Fleischverarbeitung, einen Straßenbaubetrieb und eine Polsterei. Die schulische Bildung erfolgt in einer 11–klassigen, allgemein bildenden Schule. Dort lernen ca. 1.000 Schüler aus der Stadt und dem Umland. Als kulturelle Einrichtungen gibt es ein Kulturhaus, eine Kindermusikschule, ein Kino, eine Stadtbibliothek, ein Heimatmuseum. Sportanlagen und eine Sporthalle stehen ebenfalls zur Verfügung.

Der Ortsbürgermeister Sedov informierte uns über ehrgeizige Pläne zur Stadtentwicklung. Diese anspruchsvollen Ziele werden sicher durch die finanziellen Möglichkeiten eingegrenzt. Während unseres Treffens wurden wir von einer großen, herzlichen Gastfreundschaft begeleitet. Unserer Delegation gehörten Bürgermeister W. Block, die Stadtvertreter J. Hackbarth, E. Stöhlmacher, W. Koppetsch, R. Huhn, Museumsleiter F. Erstling, aus der Verwaltung I. Prösch und als Dolmetscher U. Puls an.

Die Festveranstaltung zur Begrüßung im Kulturhaus war von Herzlichkeit getragen und verdeutlichte, dass wir Friedländer zu einer „Friedlandfamilie“ gewachsen sind. Ein gut vorbereitetes Programm gab uns die Gelegenheit, wirtschaftliche, kulturelle, schulische und Dienstleistungseinrichtungen zu besichtigen und in Gesprächen das russische Friedland und seine Einwohner noch besser kennen zu lernen.

Ein erstes Friedlandtreffen gab es bereits 1999 in Prawdinsk. Höhepunkt war die Nachgestaltung der Schlacht gegen das Französische Heer vor 200 Jahren. Die Schlacht wurde mit über 1.000 Statisten aus elf Ländern Europas nachgestaltet. Mehr als 20.000 Schaulustige waren gekommen, um dieses historische Spektakel zu sehen. Unsere russischen Freunde haben uns mit diesem Treffen bleibende Eindrücke verschafft. Als Gastgeschenk haben wir eine russische Familie für 1 Woche in unsere Stadt nach Mecklenburg eingeladen. Im August besuchte uns dann Mutter Svetlana Shevchuk mit ihren Töchtern Julia und Alevtina. Sie hatten auch Gelegenheit die Landeshauptstadt Schwerin, die Bundeshauptstadt Berlin und die Ostseeinsel Usedom zu besuchen. Nach einer Woche waren sie von unserer Stadt, von Deutschland begeistert. Sie haben ebenfalls viele Eindrücke und Erinnerungen mit nach Prawdinsk genommen.

Ich denke, dass unsere partnerschaftlichen Beziehungen trotz finanziellem Korsett eine Fortführung finden. Für Juni 2008 hat bereits Friedland in Niedersachsen eingeladen.

W. Block
Bürgermeister

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Amtsfläche: 276,49 km²
Einwohnerzahl: 8.393 (Stand 31.12.2020)
Sitz der Verwaltung: Stadt Friedland

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